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Mannschafts-Interwiev mit dem Wunstorfer Kreisel

Wie beginnt das Turnierjahr 2008 - Wie sehen die Trainingsvorbereitungen aus? Welche Rolle spielt die Stadtentwicklung von Wunstorf?

dart-ok:
Wir begrüßen die Mannschaft vom Wunstorfer Kreisel, die über ihre Turnierpläne 2008 berichten wollen.
Peter:
Ja, so ist es nun nicht ganz. Ihr habt ganz schön für das Interwiev gedrängelt.
Das nächste Turnier ist nicht irgend ein Turnier. Es ist das 75. seit Beginn unserer Aufzeichnungen. Da muss schon etwas geboten werden. Eigentlich war ein Turnier auf historischem Grund geplant, eines 75.-sten Turniers würdig. Doch wir mussten auf Drängen von Außen umdisponieren. Wir denken jetzt an eine internationale Ausrichtung des Turniers.
dart-ok:
Richtig. Ja, es häufen sich die Anfragen für eine Turnierteilnahme am Wunstorfer Kreisel. Die Begeisterung für den Wunstorfer Kreisel scheint ja ungebrochen...
Ian:
...und das ist noch untertrieben. Aus aller Welt erhalten wir Anfragen. Aber Wunstorf hat versäumt rechtzeitig eine Dart-Arena wie das Alexandra Palace in London zu bauen, wobei der Wunstorfer Kreisel selbstverständlich noch ganz besondere Ansprüche stellt. Jetzt stehen wir da und können die internationalen Teilnahmeabsichten nicht bewältigen. Außerdem hat Wunstorf nicht genügend Hotelbetten für eine internationale Ausrichtung des Turniers. Es ist ein Dilemma.
NN:
Hamburg hat im vergangenem Jahr eine persönliche Herausforderung ausgesprochen. Das ist nun einmal so. Nur so kann man sich eine Teilnahme erzwingen. Anderes gibt das Regelwerk gar nicht her. Die Statuten sagen: "Eine Herausforderung ist bei persönlicher Erzwingung anzunehmen. Die Bedingungen legt der Herausgeforderte fest". Jetzt sind wir in der Pflicht. Eigentlich sollte das 75. Turnier auf historischem Grund in den Räumen stattfinden, wo alles angefangen hat. Aber diesem Ansturm hätten die Räumlichkeiten nicht standgehalten. Zum Glück steht Andy's Brachgelände für das zukünftige Andianapolis noch zur Verfügung.
dart-ok:
Es hat sich bereits über die Grenzen des Horizontes herumgesprochen, dass Andy ein großes Formel-1-Event in Wunstorf plant. Gibt es da bereits Fortschritte?
Andy:
Ja, nee, da haben sich doch Verzögerungen eingestellt. Es soll jetzt noch geprüft werden, wie viel Rennbahn-Etagen gestaltet werden können. Ich könnte mir gut drei Etagen vorstellen, die variationsreich verbunden werden und in einer Bergankunft enden. Ich denke, je länger die Planungsphase, desto grandioser das Ergebnis. Außerdem haben Probebohrungen elektrische Felder in den Wänden freigelegt, die näher untersucht werden müssen.
dart-ok:
Andy, Du eröffnest also das Turnierjahr 2008. Wie schätzt Du die Hamburger ein?
Andy:
In den Reihen von Hamburg spielt Ulf "the wolf", ein gefürchteter Strafraumläufer mit Spielmacherqualitäten und einem enormen Nervenkostüm. Es wird schwierig, diesem laufstarken Spieler etwas entgegen zu setzen. Unerschrocken geht er in jeden Zweikampf. Unsere Defensive wird viel zu tun gekommen - aber ihn auch in die Zange nehmen und doppeln. Wir wissen ja, er führt ein variantenreiches Spiel. Ich weiß allerdings nicht, ob ihm der Wunstorfer-Kreisel-Rhythmus liegt.
Rüdiger:
Nehmt das nicht zu leicht. Man nennt Ulf "the wolf" nicht umsonst auch das "Bullseye vom Kiez". Der hat ganz andere Beziehungen. Seine Darts z.B. sind Spezialanfertigungen aus Zentralschottland. Geschmiedet aus dem Stahl versunkener Anker, gehärtet im Schweiß von Phil Taylor. Ohne speziellen Trainingsplan läuft da gar nichts.
dart-ok:
Trainingsplan?
Hans:
Ich sage hier gleich: Trainingsinterna plaudere ich hier nicht aus. Du musst einfach täglich Trainieren. Da sage ich nichts Neues: Aber das ist es! Deine Wurfhand muss immer locker sein. Dazu gehört aber auch Talent. Ich weiß gar nicht, was ihr für ein Aufhebens macht. Einfach kommen lassen und dann der Überraschungsangriff. Der kocht seine Darts auch nur mit Wasser.
dart-ok:
Überraschungsangriff...
Dieter:
Spielt genug Turniere, dann braucht ihr kein Training. Hier in Groningen komme ich gar nicht zum Trainieren. Jeder Tag ist ein neues Turnier. Wir haben im Friesen-Cup mal gegen Hamburg gespielt. Die lassen sich gut bespielen, beherrschen aber auch den Engpass. Und das macht sie so unberechenbar.
Carsten:
Ich höre immer Training. Mit Training kann man sich ganz schnell seinen persönlichen Stil versauen.

Vielen Dank für das Interwiev.

Wunstorf, den 04. Februar 2008

fi.lou



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