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Skandal beim Dart-Turnier

Das Dart-Turnier am 16. Juni 2007 wurde zum Desaster - Veranstalter unschuldig - Hier der Bericht und erste Eindrücke.

Als wenn es nicht schon genug Skandale im Sport geben würde, nein, der Dartsport muss sich auch daran beteiligen. Erst der Wettskandal in der Fußballbundesliga, dann der Dopingskandal im Radsport, jetzt Score-Fouls beim Dart. Und wieder ist es der Wunstorfer Kreisel, der auf sich aufmerksam macht. Diesmal allerdings mit einem Schatten auf den Dartsport.
Wir können, nein, wir müssen hier Namen nennen!
Es handelt sich um den bisher im internationalen Dartsport hochgeschätzten Grundlinienspieler Rüdiger vom Wunstorfer Kreisel, der in den letzten Wochen mit seinen Vorstopperqualitäten Aufsehen erregte. Um so trauriger, wenn ein solch Klassespieler durch derartige Regelverletzungen auf sich aufmerksam macht und weiterhin behauptet, er wollte doch nur die 35 abschließen und wisse gar nicht wie er zu diesem Ergebnis gekommen ist. Dabei braucht er nur mal 17 und 16 richtig zusammenzählen. Einem Spieler mit dieser Erfahrung darf so etwas nicht passieren! Nicht umsonst sind die Zulassungskriterien für diese Liga so streng auszulegen.
Und es werden Stimmen laut, die an das vorherige Turnier bei Ian erinnern, als Rüdiger ebenfalls unangenehm aufgefallen ist (wir berichteten im letzten Turnierbericht). Ist hier ein Serientäter am Werk? Oder handelt es sich um die Tat eines Einzelnen? Rüdiger spricht von Zufall, aber wenn er der Belastung der härtesten Dartliga nicht gewachsen scheint und nicht die nötige Konzentration aufbringen kann, warum hält der Wunstorfer Kreisel noch an ihm fest? Warum verkaufen sie ihn nicht?
Selbst der Fanblock "Harter Darter" ist geschockt.
Gerüchte werden laut, dass Rüdiger Blutkonserven angereichert mit algorithmischen Sinuswerten über die englischen Liga bezogen und bei Emma gelagert haben soll. Der mutmaßliche Kurier, eine Biologiestudentin, soll diese Wohnung noch nutzen. Die Staatsanwaltschaft: " Für eine Hausdurchsuchung reichen die Beweise nicht aus."

Kurzintewievs zum Tagesgeschehen:

Carsten:
Ja, gut, er hat sich geoutet und es tut ihm leid. Aber den Pokal hat nun mal er und nicht der wahre Sieger. Wenn ich das hier einmal klarstellen darf.
Hans:
Das ist doch immer wieder komisch, bei denen vom Dorfe. Die tun so als ob sie alle die dicksten Kartoffeln ernten: "Was is Trumpf? Karo?" Das muss mir erst einer richtig erklären, dass das Zufall war.
Andy:
Also, meinetwegen hätten wir noch eine neunte Runde spielen können. Rüdiger hätte den Punkt des Letzten bekommen und wir hätten uns verbessern können. Na gut, wir haben die Internationale Kommission anrufen müssen.
Wenn auf meiner Arbeit die Weichen so gut geschmiert wären wie im Dartsport, dann wäre ich schon sehr zufrieden. Der Dartsport verkommt doch langsam zum Funktionärsgerangel.
Wenn ich da an damals denke: Scheibe aufgehangen, drei Schritte gemacht und mit dem Hacken ein Strich gezogen: Fertig war die Dartanlage.
NN:
Wir können uns hier zum Dart treffen, oder auch um neue Regeln aufzustellen. Beides geht nicht. Heute sind wir zum Darten gekommen. Da werden keine neuen Regel aufgestellt. Neun Spiele - bei acht vorgegebenen. Für solche Diskussionen ist mir die Luft zu schade.
Peter:
Ich fand den Vorschlag von Rüdiger ganz am Anfang gar nicht schlecht, dass der Sechste immer drei Punkte bekommen... Wie? Zum anderen Thema? Ach so. Nein, das war nicht korrekt von Rüdiger, nicht korrekt. Da hätte er besser aufpassen müssen. Ich wusste gar nicht, dass der so schlecht im Rechnen ist. Ich sag nur eins: neun Runden.
Ian:
That will leave eight laps as my arithmetic tells me.
Wie alle wissen gilt die Tatsachenentscheidung. Und die Tatsachen habe ich gerade mit der Auswertung geschaffen. Ich sag immer: Der, der sich noch nie verrechnet hat, der werfe den ersten Dart.
Rüdiger:
Ich möchte mich noch einmal in aller Form bei Euch, den Mitspielern, hier im Andianapolis und bei den Zuschauern zu Hause, entschuldigen. Ich bedauere diesen Vorfall sehr.
Den Vorwurf mit den Blutkonserven angereichert mit algorithmischen Sinuswerten weise ich schärfstens zurück. Ich hatte zwar hin und wieder Kontakt zu Emma, aber Emma ist sauber. Da lege ich meine Hand für ins Feuer.
Dieter
Leider war es mir nicht möglich live dabei zu sein. Aber als erste Nachrichten im holländischen Fernsehen Ausschnitte brachten, habe ich mich sofort in die Videokonferenz eingeschaltet. So kenne ich den Rüdiger gar nicht. Der war ja völlig aufgelöst. Ich sah ihn vor der Kamera hin und her laufen. Man musste ihn förmlich zwingen vor dem Verbindungsterminal Platz zunehmen, damit ich mit sprechen konnte. Aber da murmelte er nur: "Ich brauche Rechtsbeistand. Wo ist A.Werner?"

Vielen Dank für das Interwiev.

Wunstorf, den 17. Juni 2007

fi.lou



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