Turnierberichte von Dart-ok.
Pokalturnier am 07. März 2009


Super Darts - Super Highlights - Super Turnier. So lässt sich der Saisonauftakt 2009 beschreiben, der vom Wunstorfer Kreisel eindrucksvoll eröffnet worden ist. Hans meldet sich zurück, und die Favoriten-Liste muss neu geschrieben werden.
   Der Darter putzt die Flyers, poliert die Schäfte, wetzt die Spitzen. Das ist ist ein deutliches Zeichen: Die Winterpause ist beendet - die Darts fliegen wieder. Unter diesem Motto stand das Turnier.
 Gute Witterungsbedingungen sorgten für eine reibungslose Anreise. Bis auf Dieter war der Wunstorfer Kreisel komplett. Das bedeutete harte Positionskämpfe und ein verbissener Titelkampf. Die Akteure haben sich darauf eingestellt. Jedem war bewusst, was von ihm erwartet wird.
  Der Austragungsort gehört zu den kleineren Dartbühnen. Hier gehen die Athleten noch auf Tuchfühlung. Da spürt man noch den Atem des Gegners im Nacken.
  Dafür bleibt alles überschaubar. Die Inspektion der Dart-Anlage war schnell abgeschlossen und bereitete keine Probleme. Bevor überhaupt ein Uhrenvergleich stattfinden konnte, hat Rüdiger das Turnier freigegeben – völlig überhastet und 7 Minuten zu früh. Das gibt Punktabzug in der B-Note. Jetzt darf sich Rüdiger nichts mehr erlauben.
   Der Wunstorfer Kreisel sollte uns ein eindrucksvolles Turnier bereiten. Gleich in der ersten Runde setzte Andy hierfür die Maßstäbe. Mit 180 Punkten gelang ihm der Highscore des Turniers, den im Laufe dieses Turniers niemand mehr erreichen sollte. Ausserdem durfte sich Andy, durch
seine vielen erzielten Highscores mit ins- gesamt 746 Punkten, Dart-Schützenkönig des Turniers nennen. Dart-ok: „Andy wie erreichst solche Bestleistungen?“ Andy: „Du brauchst zum Dart den ent- sprechenden Aus- gleich. Dart bedeutet Konzentration auf höchsten Niveau. Du musst Dein Ziel fest im Auge haben. Dann klappt es auch mit der 180. Ich hatte wohl ein wenig zu viel Ausgleich und habe mich zu sehr auf die Highscores konzentriert. Das hat
mich in der Platzierung etwas zurück ge- worfen. Aber ich bin auf dem richtigen Weg.“
   Carsten sorgte mit seinen Highscores für Spannung und mit seinem Outfit für Fu- rore. Dart-ok: „Carsten, Du hast den Aufruf als einer der wenigen wahrgenommen und kommst  in  echter  Darter-Kluft.  Was hast
Du dir dabei gedacht?“ „Ich habe mir selbstverständlich den Pokalsieg vorge- nommen. Da kommt für die Siegerehrung natürlich nur ein erprobtes Traditions- Trikot in Frage. Ich rechne heute mit ei- nem erzwungenen Trikottausch. Da muss das Trikot auch  einiges aushalten  können.
Außerdem erfüllt das Trikot alle Vor- aussetzungen: ge- dämpfte Farben, sportlicher Schnitt, aussagekräftig. Selbstverständlich ist das Trikot von unserem Textil- Beauftragten Ian abgenommen wor- den. Ohne Zertifi- kat kommst Du hier nicht an's Board.“
 Eine sensationelle Leistung lieferte diesmal Peter ab. Mit seinem von al- len so gefürchteten Motto: „Der erste Dart muss sitzen“, konnte er 2 Runden souverän für sich
entscheiden. Durch seine Siegrunden hat er sich ganz klar in die Favoritenliste ge- schrieben. Dart-ok: „Peter, Du bist mit Dei- nen Siegen die Überraschung des Turniers. Was hast Du Dir heute noch vorgenom- men?“ „Wenn ich wieder so ins Spiel finde, wie in Runde 3, dann garantiere ich für nichts.  Dann  spiele  ich  alle  an die Wand,
mach' ich sie fertig, kämpfe sie nieder, blute sie aus... Ich wollte sagen: Ich gebe in aller Fairness mein Bestes. Es sind noch 2 Spiele. Es ist noch alles drin. Ich brauche nur Rüdiger, Carsten und Andy hinter mich lassen, dann habe ich nur noch Ian, Hans und NN vor mir. Das kann passen. Das krie-
gen wir hin.“ Doch das Turnier sollte etwas anders ver- laufen. Es mangelte einfach an der not- wendigen Konstanz, warum Peter der Turniersieg versagt geblieben ist.
 Von Rüdiger hatte man heute eigent- lich mehr erwartet. Mit seinem Sieg in Runde 1 startete er das Turnier ganz verheißungsvoll. Doch dieses Niveau konnte er trotz seines Heimvorteil nicht halten. Seine unberechenbare Spielweise brachte ihm Platzierungen
auf fast allen Rängen ein. Damit kann man keinen Pokal gewinnen. Dart-ok: „ Rüdiger, was ist heute los mit Dir?“ „Ich habe mein Bestes gegeben, aber das reichte heute nicht aus. Die Gegner waren heute einfach zu stark. Gerade Peter. Sein gefürchteter erster Dart hat mir schwer zu schaffen gemacht. Damit hat er mir mehrfach wich-

tige Punkte abgenommen. Ich muss in der Chancenauswertung und in den Standard- situationen besser werden. Ich muss einfach wieder punkten. Das Tunierjahr hat gerade begonnen. Es ist noch alles drin. Wir müssen das positive aus dem Turnier mitnehmen und nach vorne schauen. Das nächste Turnier wird schwer. Die Fans dort veranstalten einen regelrechten Hexen- kessel. Da sind wir als Team gefordert. Da nützen keine Einzelaktionen.“
 Ian machte heute ein beeindruckendes Spiel. Bei jedem Fluchtversuch war Ian mit dabei, wehrte Angriffsversuche erfolgreich ab und war sich nicht für Aufhol-Arbeit zu schade. Konditionell überraschte Ian mit einer erstaunlichen Leistung. Aus sicheren Quellen wird berichtet, dass Ian jeden Sonntag Ergänzungstraining beim Kondi- tionstrainer absolviert. Und trotzdem war mehr drin. Sein Patzer in Runde 6 hat ihn glatt um den 2. Turnierplatz gebracht.
Dart-ok: „Ian, für Deine außergewöhnli- chen Fähigkeiten im Dart bist Du uns ja hinlänglich bekannt. Du bist aber auch der Sportexperte schlecht hin. Welchen Ein- druck hast Du vom Damenhandball in der Profi-Liga?“ „Damen-Handball, was ist das? Kenne ich nicht. Ist das wieder so eine Tanzfigur beim Jazz-Dance? Beim Handball gibt es keine Damen. Figuren tanzen, oder: Ich tanze meinen Namen. Das  können sie.  Da sind sie perfekt.  Beim
Handball muss man Arme und Beine gleichzeitig bewegen. Da nützt kein 'Rumgehampel wie beim Jazz-Dance. Ich tanz' da mal 'ne Mauer!? Da bist Du ganz schnell ausgetanzt. Und dann wollen sie auch noch Profis sein. Der Profi. Das ist doch männlich. Also müssten sie sich Profiin nennen. Das sagt doch keiner, und Professionelle trifft es ja auch nicht. Frauen und Sport. Wer hat bloß so ein Blödsinn aufgebracht? Nordic Walking. Das ist ohne Ski. Das ist was für Frauen - aber auch kein Sport.“
 NN wurde heute seiner Favoritenrolle wieder voll gerecht. Obwohl diesmal kein Pokalsieg  drin   war,  zählte  er  doch  mit
seinen 3 Siegen im Turnier als angriffs- stärkster Spieler. Wenn er gleich zu Beginn besser ins Spiel gefunden hätte, wäre dieses Turnier mit Sicherheit anders verlaufen. Sein Ausrutscher in Runde 6 hat ihm zwar schmerzliche Punkte gekostet, diese hat er jedoch mit 2 Folgesiegen bravourös kompensieren können. Dart-ok: „NN, du bist immer gefährlich. Ganz gleich ob Du mit Heimvorteil spielst oder vor gegnerischen Publikum: Deine Leistung ist herausragend. Wie schätzt du die Chancen
Deiner Gegner ein?“ „Es gibt keine kleinen Gegner mehr. In der Liga, in der wir uns bewegen, spielen nur Hochkaräter. Den Gegner sehe ich vielmehr ganz woanders. Die Champions-League und der Europa- pokal soll bald zur Super-League zusam- men geführt werden. Da wollen wir natürlich mitmischen. Aber die Sache mit den Hedge-Fonts wird immer brisanter und macht auch nicht vor dem Dartsport Halt. Denn ein Dartclub aus Luthe hat be-
reits seine Unabhängigkeit verloren. Mit viel Glück konnten sie in die Obhut des TSV-Luthe flüchten, bevor sie von Hedge Fonts zerschlagen worden wären. Wir brauchen dringend eine Kapitalerhöhung und sollten die bei der Regierung beantra- gen. Da gibt es gerade günstige Kondi- tionen. Außerdem fordere ich die Abwrack- prämie für meine neun Jahre alten Darts.“  In diesem Turnier dominierte nur einer, und das war Hans. Lange haben wir darauf
warten müssen. Aber jetzt ist Hans wieder da. Ein überragendes Spiel von einem überlegenen Sieger. Mit mehr als 80% der zu erreichenden Punktzahl zeigt Hans brillanten Dartsport und ist verdienter Sie- ger dieses Turniers. Ein perfekter Turnier- spieler und Dart-Virtuose, der im richtigen Moment sein Können abzurufen versteht. Nicht unerwähnt sollte auch sein turnier- bestes Highfinish von 80 Punkten bleiben, das den Auftakt seines Siegeszuges er- öffnete.
  Dart-ok: „Hans, Du hast Deine Gegner chancenlos in den Schatten gestellt. Acht Punkte Vorsprung vor dem Zweiten, Gratu- lation. Wie siehst Du die Zukunft des Dartsports und die des Wunstorfer Krei- sels?" „Vor der Zukunft brauchen wir keine Angst haben. Sportlich läuft alles nach Plan.  Die Qualifikation für die härteste Liga
ist nicht nicht in Gefahr. Die Gefahr  liegt ganz  woanders.  Ich bin  nun wirklich nicht
von Vorgestern, aber die Traditionen sind doch heilig,  unantastbar.  Und da kommen
so ein paar und wollen Einfluss nehmen, sie verwässern. Der eine fängt an, wann er will, der andere kommt wie er will und ein anderer spielt wie er will. Was kommt denn dann als Nächstes? Wir müssen einfach wachsamer sein. Wir müssen uns orga- nisieren, Stärke zeigen. Darter aller Länder vereinigt Euch. Wir brauchen wir keine globalen Verflechtungen. Wir brauchen einen Betriebsrat. Die Merkel will doch nur bei uns das Sagen haben. Und wenn der Schäuble erst einmal unser Regelwerk in die Finger bekommt, ...na dann gute Nacht. Für den sind Darts eine interkonti- nentale Bedrohung. Der führt sofort Boni- Spiele zur Korruptionsbekämpfung ein. Wer sind wir denn? - Wir sind der Wunstorfer Kreisel!“ Mit diesen Worten schreitet Hans zur Siegerehrung und nimmt den Pokal entgegen.

Gut Dart!

Wunstorf, den 07. 03. 2009
fi.lou