Dart,  das  Regelwerk
Das Dartboard:

Ein vom Deutschen Dart Verband (D:D:V:) anerkanntes Turnier- und Liga-Board (Typ Bristle) ist in zwanzig Felder unterteilt.
Jedes dieser Einzelfelder weist Single-, Double- und Treble-Segmente auf.

Die Mitte des Board bezeichnet man als Bull.
    Das Single-Bull, (25 Punkte), umschließt
    das Double-Bull oder Bullseye (50 Punkte).


Maße einer Dartanlage:

Das Dartboard wird so an eine senkrechte Wand befestigt, dass sich

Die Entfernung wird von der Spieloberfläche des Board gemessen.
Der Abwurf wird durch eine Standleiste markiert und erfolgt auf der von dem Board abgewandten Seite. Maße der Standleiste:
    Länge: mindestens 61 cm,
    Höhe: 3,8 bis 5,5 cm.
Als Kontrollmaß gilt die Diagonale vom Bullseye zur Abwurflinie von 293 cm, um ein Gefälle des Fußbodens auszuschließen.
Als Beleuchtung empfehlen sich zwei Spots an der Decke von mindestens insgesamt 100 Watt Lichtleistung und nicht weiter als 150 cm vom Dartboard entfernt.


Grundsätzliches

Für einen Wettkampf dürfen die Darts nicht länger als 30,5 cm und nicht schwerer als 50 g sein. Der Dart be- steht aus einer Spitze, dem Wurfkörper und einem Flight.

Als Wurf zählt, wenn drei Darts absichtlich aufeinander folgend mit der Hand des Spielers geworfen werden, es sei denn, ein Leg, Set oder Match kann mit weniger Darts beendet werden.
Aus dem Board gefallene oder abgeprallte Darts dürfen nicht erneut geworfen werden.

Eine Wurfhaltung darf erst eingenommen werden, wenn sich kein Spieler mehr im Wurfbereich aufhält.

Es wird auf allen Wettkämpfen straight in double out gespielt, sofern nichts anderes ausdrücklich vereinbart worden ist.

Das Bullseye zählt als double bull 50 Punkte.

Es gilt die Bust-Regel, das heißt, punktet ein Spieler mit mehr Punkten, als er Rest hat, ist der Wurf ungültig.

Der Spieler, der als erster die Punktzahl durch Treffen des benötigten Doppels auf Null reduziert, ist Sieger des Legs, Sets oder Match.

Wirft ein Spieler, nachdem er das benötigte Doppel bereits getroffen hat, irrtümlich noch einen Dart, zählen

diese Punkte nicht, wenn der Spieler durch den vorher geworfenen Dart Leg, Set oder Match beendet hat.

Es werden nur dann Punkte gezählt, wenn der Dart innerhalb des äußeren Ringes stecken bleibt, oder wenn der Dart dort mit der Spitze getroffen hat und die Punktzahl bereits vom Schiedsrichter ausgerufen worden ist.

Die Punkte zählen für das durch Draht begrenzte Segment, in das der Dart zuerst mit der Spitze eindringt.

Nachdem die Punktzahl vom Schiedsrichter festgestellt und bekannt gegeben worden ist, dürfen die Darts aus dem Board gezogen werden. Ein Protest ist nach Entfernen der Darts nicht mehr möglich.

Nach jedem Wurf ist die Punktzahl zu prüfen. Die Prüfung erfolgt immer vor dem nächsten Wurf.

Der Punktestand muss für alle Spieler und dem Schiedsrichter leserlich sichtbar sein.

Jeder Spieler hat das Recht vor Beginn des Matches an seinem jeweiligen Board maximal sechs Übungsdarts zu werfen.
An Dartboards, die nicht ausdrücklich als Übungsboards gekennzeichnet wurden, sind nach Beginn des Wettkampfs keine Übungswürfe mehr zugelassen.


501

Ziel ist es mit so wenig Darts wie möglich von 501 Punkten auf Null zu kommen. Hierfür werden im Wechsel mit seinem Mitspieler drei Darts in Folge geworfen. Die erzielte Punktzahl, "Score" genannt, wird von der bestehenden Punktzahl abgezogen. Das Spiel muss mit der Restpunktzahl beendet werden, ohne sich zu überwerfen.

Mit diesem Ziel stimmen alle 501-Varianten überein. Allein der Modus unterscheiden sich die verschiedenen Versionen:

501 - straight in - double out

wird auch schlicht "501-double out" genannt. Es gehört zum Standartspiel für Liga- und Turnierwettkämpfe und ist am weitesten verbreitet. Gespielt wird "501 - straight in double out" ebenso wie die Version 501, jedoch mit dem Schwierigkeitsgrad, dass das Spiel mit der Restpunktzahl in einem Doppelfeld beendet werden muss, ohne sich zu überwerfen. Eine Restpunktzahl von 1 zählt ebenfalls als überworfen, da mindestens eine Doppel 1, also Restpunktzahl 2, für die Beendigung eines Durchgangs, "Leg" genannt, benötigt wird.

501 - double in - double out

Bei dieser Variante des "501" muss das Spiel mit einem Wurf auf ein Doppelfeld eröffnet werden (double in). Ist ein Doppelfeld getroffen, beginnt man mit dem Abzug der Punkte und beendet das "Leg" mit seiner Restpunktzahl im Doppelfeld mit "double out", ohne sich dabei zu überwerfen.

Würfe

Es zählt nur der Dart, der im Dartboard in einem Zahlenfeld stecken bleibt. Darts außerhalb des Zahlenkranzes und Abpraller zählen nicht. Die höchste zu erzielende Punktzahl ("Score") ist 180

Der höchste zu erzielende "Score" zur Beendigung eines "Leg" ist 170
    (treble-20 + treble-20 + double bull = 60+60+50).
Für ein "Leg" benötigt man mindestens 9 Darts. Ein solches "Leg" wird "Ninedarter" genannt und ist das hohe Ziel eines jeden Darters.


Der Wunstorfer Kreisel

Grundlage für den Wunstorfer Kreisel sind der "501 straight in double out Modus" und die oben aufgeführten Dartregeln mit folgenden Änderungen:

Alle Teilnehmer des Turniers nehmen an jedem Durch- gang teil und spielen um Sieg und Platzierung der jewei- ligen Runde. Es handelt sich also nicht wie üblich um ein Ausscheidungsturnier, bei dem jeweils zwei Spieler im Ausscheidungskampf um die Teilnahme an der Finalrunde spielen. Kein Spieler scheidet vor Beendigung des Turniers aus.

Die Anzahl der Spielrunden im Turnier wird vor Beginn des Turniers festgelegt. In der Regel wird die Anzahl der Teilnehmer plus eins als Anzahl der Runden im Turnier festgelegt. Zur Ehrung eines Anlasses, eines Ereignisses oder einer Person kann bei der Festlegung eine weiter Runde vereinbart werden.

Die Eröffnung des Dartturniers erfolgt über "Diddle for Middle", d.h. die Teilnehmer ermitteln über einen Dartwurf auf Bullseye die Reihenfolge der ersten Runde. Die nächste Runde beginnt der Sieger des vorherigen Durchgangs, gefolgt von den Spielern entsprechend der Platzierung.

Sieger der Runde ist, wer als erster sein Leg von 501 mit double out beendet.

Die anderen Teilnehmer spielen um die weitere Platzierung, bis der vorletzte Spieler sein Leg abgeschlossen hat.

Grundsatz für den Wunstorfer Kreisel ist: Jeder Teilnehmer punktet. D.h. der letzte Spieler erhält einen Punkt, der vorletzte zwei, usw. Die Punktzahl des Siegers wird dadurch bestimmt, wie viel Spieler am Turnier teilnehmen. Nehmen z.B. sechs Spieler teil, erhält der Sieger sechs Punkte; bei acht Teilnehmern werden acht Punkte gutgeschrieben. Der Zweitplatzierte erhält einen Punkt weniger, der Drittplazierte zwei Punkte weniger usw.

Abpraller dürfen während des Turniers erneut geworfen werden, wenn der Spieler von der Abwurflinie, ohne sich aufzustützen, den Dart aufheben kann.

Nach Abschluss des Turniers werden die erzielten Punkte addiert, um den Sieger festzustellen.

Dem Sieger des Turniers wird der Pokal bis zum nächsten Turnier verliehen. Gewinnt ein Spieler den jeweiligen Pokal dreimal, so darf dieser Spieler den Pokal auf Dauer behalten.

Es handelt sich also um einen echten Pokalfight, bei dem immer wieder neu ein Pokal ausgespielt wird.


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